Schnellkupplungen werden dazu genutzt, um Anlagen oder Maschinen mit flüssigen und gasförmigen Medien sowie mit Elektrizität zu versorgen. Sie werden auch als Schlauch-, Multi oder Monokupplung bezeichnet. Zur wirtschaftlichen bzw. flexiblen Nutzung sind viele Leitungen nicht fest verbunden, sondern werden durch eine Schnellkupplung trennbar gemacht. So wird ein zuverlässiges Auswechseln und Anschließen von Geräten, Aggregaten und Systemen rationell möglich.
Wie eine Schnellkupplung nun im Besonderen aussieht, hängt vom jeweils betreffenden Medium (Säure, Öl, Wasser, Gase) ab wie auch von den jeweiligen Druckverhältnissen (Überdruck oder Vakuum).
Schnellkupplungen und Anwendungsbereiche
Bei Monokupplungen handelt es sich um sogenannte Einfachkupplungen – nur eine einzige Leitung wird verbunden. Weiterhin gibt es Durchgangs-, Verschluss-, Clean-Break-, Multikupplungen, wobei letztere noch durch Hebel bedient werden kann. Multikupplungen bedienen mehrere Leitungen gleichzeitig und werden in eher teuren Maschinen und Anlagen eingesetzt. Die manuell betätigte Multikupplung besteht aus zwei Platten, welche die Einbauelemente (Elektrokontakte bzw. Hydraulik- und Pneumatikkupplungen) aufnehmen. Diese sogenannten Trägerplatten werden hier manuell entkuppelt. Ein Anwendungsbereich sind Werkzeugschnellwechselsysteme. Diese werden an Industrierobotern montiert und gewährleisten einen sicheren und schnellen Werkzeugwechsel. Pneumatikkupplungen kommen in erster Linie bei Luftdruckschläuchen zum Einsatz. Entweder sind die Schläuche für eine Dauerverbindung montiert oder sie werden häufig verbunden und wieder geöffnet.
Ein Teil ist hier ein Rückschlagventil, welches beim Entkuppeln die Schläuche verschließt. Eine Unterart der Pneumatikkupplungen sind die Druckluft-Sicherheitskupplungen. Diese können erst entriegelt werden, wenn der Druck eine sicherheitsrelevante Schaltschwelle unterschreitet. Wenn Bagger Schaufel und Greifer wechseln, ist hier eine Hydraulikkupplung montiert – dies kann eine Steck- oder eine Schraubkupplung sein. Es ist dieselbe Technik, die auch bei Feuerwehren im Rettungssatz zum Tragen kommt. Genau dort müssen Schläuche und Kupplungen oft einem Druck von über 1000 bar standhalten, während dies für den heimischen Gebrauch nur im zweistelligen Bereich der Fall ist. Die Kupplungstechnik ist also für den heimischen wie auch für den industriellen Bereich dieselbe, unterscheidet sich nur in der Dimension und in der Belastbarkeit.
Schlauch- bzw. Schnellkupplungen für Gase, Wasser und Chemie
Gas-Schlauchkupplungen finden im Handwerk und in der Industrie Einsatz. Hiermit lassen sich werkzeuglos und schnell Schlauchleitungen verlängern oder Arbeitsgeräte anschließen. Die betreffenden Gase sind u. a. Druckluft, Sauerstoff, Butan, Propan, Erdgas, Ethen, Wasserstoff und Acetylen. Wasser-Schlauchkupplungen dienen dem Landschafts– und Gartenbau sowie der Industrie. Man verlängert oder kuppelt hiermit Druck-, Saug-, Industrie- oder Gartenschläuche oder man bindet Schlauchleitungen an Rohre an.
Im Brandschutz wird die sogenannte Storz-Kupplung eingesetzt. Dies ist eine Sonderform der Schnellkupplungen – für den Bereich Wasserfortleitung und –entnahme. Es ist dies als Feuerwehrkupplung bekannt. Die Verladekupplungen verfügen über ein Nottrennsystem, weil sie in der chemischen Industrie zur Verladung umweltschädlicher und gefährlicher Stoffe dienen. So können sich etwa Transportgegenstände auch bewegen, wenn gleichzeitig Stoffe nahtlos und ungefährlich über die entsprechenden Schläuche und Kupplungen abgeleitet werden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.dein-bastelkeller.com/hydraulische-kupplung-fuer-bremsleitung/
